KANU-AKTUELL

Kanuten der SV 1845 beim Abpaddeln auf der Iller

Im dichten Nebel luden die Tourenpaddler der SV1845 an der Vöhringer Illerbrücke ihre Kajaks und Canadier vom Auto - aber schon wenig später konnten sie sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg illerabwärts Richtung Ulm machen, um beim gemeinsamen Abpaddeln die diesjährige Saison offiziell zu beenden.

Mehr als 20 Aktive hatten sich früh morgens am Bootshaus in Mettingen getroffen, um gemeinsam die Boote zu laden und sich auf die Fahrt zur unteren Iller zu machen, die etwas oberhalb von Ulm in die Donau mündet. Nachdem es über Wochen nur sehr wenig geregnet hatte, war der Wasserstand der Iller dementsprechend niedrig: Geringe Wassertiefe, einige Kiesbänke und zahlreiche Steine machten das Paddeln teilweise schwierig und es musste immer wieder eine günstige Linie gesucht werden, um ohne allzuviel Grundberührung den Weg flussabwärts zu finden. Aber bereits beim ersten aus großen Steinen aufgeschütteten Wehr gelang dies nicht allen: War es ein Mangel an Konzentration oder waren einige Paddler noch nicht richtig warmgefahren - jedenfalls kamen zwei der Boote mitten im Wehr quer vor die Steine zu liegen, kenterten und die Paddler gingen schwimmen. Bei den folgenden Rettungs- und Bergungsaktionen konnten auch die weniger Erfahrenen zeigen, was sie bei den Sicherheitsschulungen im Sommer gelernt hatten. So waren die Schwimmer und das ganze Material schnell wieder eingesammelt, die Fahrt konnte weitergehen. Spätestens bei der kurzen Versperpause auf einer sonnigen Kiesbank waren dann alle wieder warm und dank des mitgebrachten Vespers auch wieder .bei Kräften. Diese waren für die restliche Stecke bis Ulm noch erforderlich, um bei der geringen Strömung doch ordentlich voran zu kommen.

Beim gemeinsamen Hock im Vereinsheim der Ulmer Kanufahrer ließen sie den Tag ausklingen.

von: Karl Gönner